Ich kann nicht singen! Was nun?
In diesem Artikel erfährst du:
- Warum Wiebke früher nicht singen konnte
- Wie sie ihr Trauma überwunden hat
- Und was das mit dem Team-Song zu tun hat

Ich kann nicht singen!
Das ist wohl einer der meistgehörten Sätze, wenn wir von unserem Team-Song erzählen.
Und soll ich euch was sagen?
Ich kann es auch nicht!
"Wir machen lieber mal eine CD an..."
Diesen Satz bekam ich zu hören, wenn ich zu Hause aus freier Kehle irgendwas gesungen habe. O.k., vielleicht klang es wirklich nicht besonders toll. Aber dieser Satz traf tief. Nie wieder habe ich gesungen, ohne mich dafür zu schämen. Manchmal habe ich sogar begonnen zu weinen, wenn ich doch mal versuchte zu singen, und die Töne dann nicht traf. Also lieber nicht singen, war meine Schlussfolgerung (mit der ich natürlich nicht glücklich war, aber zumindest auf der sicheren Seite).
Das habe ich dann eisern durchgezogen - bis mein 40. Geburtstag nahte.
Robert und ich planten eine große Party anlässlich unserer runden Geburtstage. Und ich hatte die verrückte Idee, einen Song einzustudieren und für die Partygäste zu singen. Oh SCHRECK! Keine Ahnung, was mich da geritten hat… Aber nun gab es kein Zurück mehr.
Mal vorsichtig probieren...
Also auf zum Gesangsunterricht. Fleißig absolvierte ich die Übungen für einen richtigen Stimmbandschluss und übte mich im Töne-Treffen.
Ich hatte einfach keine Ahnung, wie man „seine Stimme bedient“, so dass dann das rauskommt, was rauskommen soll. Doch ich hatte eine wunderbare Lehrerin und ich hatte vor allem einen Menschen, der fest daran geglaubt hat, dass auch ich, so wie jeder Mensch, singen kann.
Natürlich habe ich schon immer gern gesungen. Und ich kenne keinen einzigen Menschen, der nicht gern singt. Aber ich kenne sehr viele Menschen, die sagen, dass sie das nur unter der Dusche oder allen im Auto tun. (Wir haben schon überlegt, ob wir vielleicht eine Dusch-Attrappe in unseren Workshopraum installieren.)
So auch ich. Gesungen habe ich nur, wenn ich mich absolut sicher fühlte, dass sich niemand lustig macht oder die Stirn runzelt. Denn wer singt, macht sich verletzlich. Und wer wird schon gern verletzt? Da bin ich lieber still…
Sanftes Zutrauen wirkt Wunder!
Auf einmal, nach knapp 40 Jahren, hatte ich nun einen Menschen an meiner Seite, der mir mit seiner wunderbaren und einzigartigen Art Mut gemacht hat. Der mit mir geübt und sich einfach darüber gefreut hat, dass ich mich nun endlich traue, zu singen. Dem es ganz egal war, ob alles richtig ist. Der einfach aus seinem tiefsten Herzen wollte, dass ich Singen als etwas erleben kann, das mir gut tut.
Er hat den Safe Space geschaffen, den ich brauchte, um langsam Vertrauen in meine musikalischen Kompetenzen zu fassen.
Egal, welcher Ton mal daneben ging. Egal, ob ich mal nicht in der Stimmung war zu singen – seine Unterstützung und sein Zuspruch waren einfach immer wie Balsam. Und so war es irgendwann auch mir möglich, mehr oder weniger frei und fröhlich auch vor anderen Menschen zu singen. Manchmal war das dann doch peinlich, weil die Aufregung mir die Töne dann doch wieder verhauen hat. Aber auch dann konnte ich mich immer auf Roberts wohlwollende Wirkung verlassen.
Genau das erleben Teams jetzt bei uns:
Und deshalb funktioniert es auch in unseren Team-Song-Workshops:
Hier öffnen sich auch die vorsichtigsten Seelen. Aufregung und Unsicherheit lösen sich in Luft auf, wenn wir gemeinsam beginnen, die eigene Geschichte eines Teams zu erforschen.
Niemand wird beurteilt, über nichts wird gerichtet. Robert bringt einfach ganz natürlich die Musik in den Raum. (Wie er das macht - keine Ahnung. Es passiert einfach. Die Musik ist in ihm drin.)
Und vor mir muss sich auch niemand schämen, denn schließlich muss auf meine Gesangsqualitäten niemand neidisch sein. Ich bin dafür die Königin am Flipchart und behalte den Überblick über eure Textzeilen! :-)
Und am Ende singen alle aus voller Kehle die selbst geschriebenen Zeilen. Was für ein wunderbarer Moment – jedes Mal aufs Neue!
Hier entsteht der Safe Space, der das möglich macht.
Probiert es mal aus!
Kontaktiert uns, kommt im Souterrain vorbei oder wir schalten uns per Video zusammen - ganz egal. Lernt den Robert kennen und freut euch darauf, wie er wirklich in jedem Satz eine Liedzeile entdeckt.
Lasst euch ein auf diesen kreativen Prozess und gemeinsam bringen wir euch in tune!