Die Wirkung von Musik

In diesem Artikel erfährst du:

  • Weshalb Musik für uns notwendig ist
  • Welche positiven Auswirkungen Musik auf unseren Gemütszustand und unseren Körper hat
  • Wie sich Musik positiv auf unser soziales Miteinander und unsere Kooperationsfähigkeit auswirkt
Die Wirkung von Musik

Musik ist wirkungsvoll. Und offensichtlich absolut notwendig.

Schaltest du morgens im Bad auch immer als erstes das Radio ein? Läuft bei dir beim Aufräumen in der Küche eine ganz bestimmte Musik? Summst du auch leise vor dich hin, wenn du in einer dunklen Tiefgarage dein Auto suchst? Welcher Song macht dir besonders gute Laune?

Es sieht ganz so aus, als wäre Musik tatsächlich notwendig für uns Menschen.

Künstler und andere kluge Leute bringen es immer wieder zum Ausdruck (wie zum Beispiel Reinhard Mey in „Ich singe um mein Leben“) und die Forschung bestätigt es ganz seriös (welch Überraschung…).

Musik hat eine solch starke Wirkung auf unseren menschlichen Allgemeinzustand, dass sie sogar in psychotherapeutischen Kontexten eingesetzt wird, nämlich in der Musiktherapie. Doch so weit wollen wir hier gar nicht gehen. Wir betrachten es dennoch als lohnenswert, euch einmal den positiven Effekten des „ganz normalen Musikgebrauchs“ nahezubringen.

Schon das bloße Hören von Musik macht glücklich!

Sobald wir Musik bewusst hören, werden aktivierende Hormone ausgeschüttet. Mit dabei ist unter anderem das allgemein eher als „böses Stresshormon“ bekannte Cortisol. So böse ist das aber erstmal gar nicht (nur wenn man ständig zu viel davon hat), sondern es bewirkt zunächst einmal, dass mehr Glukose in die Blutbahn kommt und somit unserem gesamten System mehr Energie bereitgestellt wird. Musikhören ist damit also genauso gut wie Schokolade oder Traubenzucker essen (und macht dabei noch nicht mal dick)!

Die Wirkung von Musik auf unseren Körper und damit auf unsere Emotionen ist in vielen Experimenten nachgewiesen worden. Dabei sprechen wir hier natürlich nicht von Fahrstuhlgedudel oder dem Radio, das den ganzen Tag nebenbei läuft. Tatsächlich ist bewusstes Musikhören (und natürlich auch Musikmachen) gemeint.

Die Wirkung von Musik - Musik schafft Identität

Schenkt man beispielsweise dem Musiktherapeuten Decker-Voigt Glauben, dann ist aus der Stammesgeschichte der Menschheit keine Gesellschaft bekannt, die ohne Musikproduktion und -rezeption auskam.

Ob einzelne Berufsgruppen, Fußballmannschaften oder eine Jugend-Clique – alle identifizieren sich über einen bestimmten Song oder über eine gemeinsam bevorzugte Musikrichtung. Was für die Seefahrer die Shantys waren ist für Bayern-München-Fans „der Stern des Südens“.

Was für eine Jugend-Clique der aktuelle Rap-Song ist, ist für euch euer eigener Team-Song!

Musik ist sozialer Kleber

Wenn wir gemeinsam singen oder tanzen, werden die Unterschiede zwischen uns unwichtig. In erster Linie sind wir dann Menschen. Ein berühmtes Beispiel dafür ist das West-Estern Divan Orchestra, das vom Dirigenten Daniel Barenboim mitbegründet wurde und aus palästinensischen, israelischen als auch arabischen Musikern besteht.

Beim gemeinsamen Musizieren kommen wir miteinander in Kontakt. Sozialer Kontakt ist ein absolutes Grundbedürfnis des Menschen, ohne gehen wir ein. Auch wenn wir gemeinsam Musik hören, sind wir miteinander in Kontakt. Der Austausch über das Gehörte und womöglich über die ausgelösten Empfindungen („Was ist das denn für eine Schnulze?“ – „Hey, das ist doch voll romantisch!“) bringt uns miteinander in Verbindung. Und wenn wir uns dann vielleicht sogar auf einen Sound einigen können, der allen gefällt, dann haben wir eine richtig gute Gemeinsamkeit hergestellt.

Wenn wir beim gemeinsamen Musikhören (oder -machen) womöglich die gleichen Emotionen empfinden, dann nennt man das Ko-Pathie. Ko-Pathie ist ein genialer sozialer Kleber – denn dieses gemeinsame Empfinden führt zu mehr Kooperation, Hilfsbereitschaft und Fairness. Einfach genial!

Musik wirkt direkt auf unseren Körper

Tatsächlich sind auch direkte physiologische Reaktionen des menschlichen Körpers auf Musik nachweisbar. In unterschiedlichen medizinischen Untersuchungen wurde immer wieder festgestellt:

Anregende (ergotrope) Musik, also Musik, die eher einem schnellen Rhythmus folgt, hauptsächlich in Dur geschrieben ist, führt zu einer Erhöhung des Blutdrucks, Beschleunigung von Herz- und Atemfrequenz und einer höheren Spannung der Skelett-Muskulatur.

Bei beruhigender (trophotopen) Musik, also eher langsam und eher in Moll-Tonarten, konnten körperliche Reaktionen wie Blutdruckabfall, Verlangsamung von Herz- und Atemfrequenz sowie eine Entspannung der Skelett-Muskulatur nachgewiesen werden.

Ohne Musik hätte der Mensch wahrscheinlich die Evolution nicht überstanden.

So weit geht Prof. Stefan Kölsch in seinem Buch „Good Vibrations“ (übrigens ein interessantes und für jedermann gut lesbares Buch über die Wirkung von Musik). Wir können seine Argumentation gut nachvollziehen (hier mal sehr knapp zusammengefasst):


  • Gemeinsam Musizieren stärkt die Kooperation. Und Kooperation war und ist überlebenswichtig.
  • Musik erzeugt positive Emotionen, das fördert die Gesundheit und kann helfen, schwierige Situationen zu „überleben“.
  • Gemeinsames Musizieren reduziert Konflikte und die Leute schlagen sich seltener die Köpfe ein (weniger tödliche Verletzungen).


Wir finden, diese Aspekte sind alle im heutigen Überlebenskampf in Business und Privatleben mindestens genau so relevant!

Musik kann also nie schaden?

Ganz so ist es leider nicht.

Musik kann auch sehr unangenehme Erinnerungen wachrufen oder manchmal so sehr nerven, dass man eher aggressiv reagiert. Unsere Emotionen hängen maßgeblich von unserer Bewertung eines Reizes ab. Bewerten wir den Klang einer bestimmten Melodie als nervig oder bestimmte Töne als unangenehm (oder überhaupt die Tatsache, dass gerade irgendwo Musik läuft), dann treten natürlich auch alle oben genannten Effekte ein – nur leider im negativen Sinne.

Jemandem also Musik aufzuzwängen, die derjenige vielleicht noch nicht einmal besonders mag, ist leider kontraproduktiv…


Fest steht jedenfalls: Musik wirkt. Und jeder Mensch hat „seine Reaktion“ auf Musik. Umso spannender ist es, darüber in den Austausch zu kommen!

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